Spannend wie ein Krimi: einen Monat lang Neurologie intensiv
Ab dem heutigen Montag steht das Wissenschaftsjahr 2011 – Forschung für unsere Gesundheit – einen Monat lang ganz im Zeichen neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen.
Partner dieser Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Jungen Neurologen. Diese Gruppe junger engagierter Mediziner kümmert sich neben Ausbildungsfragen insbesondere um die Nachwuchsarbeit in der Neurologie. Als Unterstützer der Initiative bringen die Jungneurologen ihr medizinisches Fach mit Informationstexten, Filmen und Experten vor allem jungen Menschen näher.
„Das Gehirn ist ein lebenswichtiges und gleichzeitig faszinierendes Organ, der Beruf eines Neurologen ist spannend wie der eines Detektivs“, behauptet Dr. Martin Wolz, Neurologe an der Universität Dresden und Sprecher der Jungen Neurologen. Die Neurologie gilt als ein sehr innovatives Fach der Medizin, denn noch immer müssen viele Geheimnisse des Gehirns, seiner Krankheiten und ihrer Therapien enträtselt werden.
Neurologen – dringend gesucht!
Die Anzahl der behandelten Patienten – man geht von etwa zwei Millionen pro Jahr aus – steigt rasant an und hat sich in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdoppelt. „Zum einen werden die Menschen immer älter, zum anderen können heute zahlreiche neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson oder Multiple Sklerose mit neuen Therapien viel besser behandelt werden als noch vor zehn oder 20 Jahren“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Oertel, Präsident der DGN. Neurologinnen und Neurologen werden daher immer gesucht – in der Forschung genauso wie in der Klinik. „Der Beruf des Neurologen macht Freude, weil wir Menschen wirklich helfen können“, so Oertel weiter.
Viele Fragen – die richtigen Antworten
Doch was macht ein Neurologe eigentlich? Welche Ausbildung braucht man, um als Neurologe arbeiten zu dürfen? Welches sind die häufigsten Erkrankungen des Gehirns und der Nerven? Und wie wirken sich neurologische Erkrankungen auf die Psyche aus? Diese Fragen stellt und beantwortet das Portal www.forschung-fuer-unsere-gesundheit.de, das alle Aktivitäten des Wissenschaftsjahres 2011 bündelt.
Einen Monat lang, vom 11. April bis 8. Mai 2011, konzentriert sich die Initiative des BMBF auf neurologische und psychiatrische Erkrankungen, aber auch danach sind alle Informationen weiter erreichbar. Zum Beispiel die Forschungsbörse (www.forschungsboerse.de), die ab sofort auch neurologische Wissenschaftler und Forscher mit Schulklassen zusammenbringt, damit sie sich gegenseitig kennenlernen und gemeinsam forschen können. Übrigens: Jeder Neurologe kann sich selbstständig in der Forschungsbörse als Experte zur Verfügung stellen.
Junge Neurologen – Ansprechpartner für Interessierte
Die Jungen Neurologen (www.junge-neurologen.de) sind die unabhängige, mit viel ehrenamtlichem Engagement betriebene Nachwuchsorganisation der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (www.dgn.org) in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) und dem Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN). Die Jungen Neurologen kümmern sich um Fragen der Ausbildung zum Neurologen genauso wie um die Nachwuchsarbeit und stehen auf ihrer Website jederzeit gerne Rede und Antwort.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
sieht sich als neurologische Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren mehr als 6500 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu verbessern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist die Bundeshauptstadt Berlin.
www.dgn.org