Honorarberichte der Kassenärztlichen BV 4. Quartal 2020
Verglichen wurden die 4. Quartale 2019 und 2020 (4.Q 2019 bzw. 2020).
Neurologie
Die Zahl an neurologisch tätigen ÄrztInnen stieg um 68 Personen (+2,7%) mit einer durchschnittlichen Anzahl von Behandlungsfällen je Arzt von 617 Fällen (-4,3%) im 4.Q 2020. Der Honorarumsatz insgesamt stieg dabei um 8,6% auf 119.574.706 Euro, umgerechnet pro Arzt/Ärztin entsprach dies einem Plus von 5,7% oder rund 46.000 Euro. Im Vergleich zu anderen Facharztgruppen entspricht dies einem Platz im Mittelfeld. Pro Behandlungsfall stieg der Honorarumsatz um 10,4% von 67,50 Euro auf 74,60 Euro, wobei Hamburg, Bremen, Berlin, Schleswig-Holstein und Thüringen sich hier besonders verbesserten mit einer Steigerung bis zu 25%. Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen waren hier die Schlusslichter mit 5,3-7,2%.
Psychiatrie
Die Zahl an psychiatrisch tätigen ÄrztInnen stieg um 66 Personen (+3,6%) mit einer exakt gleichbleibenden durchschnittlichen Anzahl von Behandlungsfällen je Arzt von 543 Fällen im 4.Q 2020. Der Honorarumsatz insgesamt stieg um 14,7% auf 98.494.624 Euro, umgerechnet pro Arzt/Ärztin entsprach dies einem Plus von 10,7% oder rund 51.900 Euro. Im Vergleich zu anderen Facharztgruppen entspricht dies einem Platz im unteren Mittelfeld. Pro Behandlungsfall stieg der Honorarumsatz um 10,6% von 86,30 Euro auf 95,50 Euro, wobei Berlin, Hamburg, Bremen und Niedersachsen sich hier besonders verbesserten mit einer Steigerung bis zu 19%. Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Westfalen-Lippe und Sachsen waren hier die Schlusslichter mit 5,8-7,1%.
Nervenärzte
Die Zahl an nervenheilkundlich tätigen ÄrztInnen blieb etwa identisch mit 1624 Personen und einer durchschnittlichen Anzahl von Behandlungsfällen je Arzt von 853 Fällen (-1.8%) im 4.Q 2020. Der Honorarumsatz insgesamt stieg um 10,6% auf 112.241.381 Euro, umgerechnet pro Arzt/Ärztin entsprach dies einem Plus von 10,4% oder rund 69.100 Euro. Im Vergleich zu anderen Facharztgruppen entspricht dies einem Platz im unteren Mittelfeld. Pro Behandlungsfall stieg der Honorarumsatz um 12,4% von 72 Euro auf 81 Euro, wobei das Saarland und Hamburg sich hier besonders verbesserten mit einer Steigerung von etwa 18%. Rheinland-Pfalz und Sachsen bilden hier die Schlusslichter.
Eine ausführliche grafische Darstellung und weitere Informationen entnehmen Sie bitte folgendem Link zum Honorarbericht zum 4. Quartal 2020 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Honorarbericht_4.Quartal2020.